Einäuglein,
  Zweiäuglein, Dreiäuglein 511
  Märchentyp AT: 511; cf. 403, 510
  Grimm KHM: Einäuglein, Zweiäuglein und Dreiäuglein 130
  
  
  Eine Mutter hat drei Töchter,
  Einäuglein, Zweiäuglein und Dreiäuglein, und eine
  Stieftochter, die sie nicht ausstehen kann. Diese muss die
  Tiere hüten (Kühe, Ziegen, Schafe) und bekommt fast kein
  Essen. Eine kluge Alte gibt ihr zu verstehen, dass sie nur
  eines ihrer Tiere mit einem Stock zu berühren oder am
  Horn einer der Kühe zu drehen brauche, um soviel zu essen
  zu haben, wie sie nur wolle. Manchmal heisst es auch, dass
  die Stieftochter den Auftrag bekommen habe, grosse Mengen
  Flachs zu verspinnen, aber auch dabei hilft ihr eine Kuh.
  In beiden Fällen werden Einäuglein, Zweiäuglein und
  Dreiäuglein ausgeschickt, um ihr nachzuspionieren, aber
  durch ihre Zauberversformel schlafen sie ein, bis sie
  diese einmal falsch aufsagt. Da schlachten sie das
  hilfreiche Tier; die kluge Alte aber rät dem Mädchen,
  die Eingeweide (Hörner, Hufe) zu vergraben, und daraus
  erwächst ein prächtiger Baum (Apfelbaum, Weinquelle),
  der silberne Blätter und goldene Früchte trägt. Diese
  können nur von dem Mädchen gepflückt werden. Mitunter
  fliehen auch das Mädchen und die Kuh, als sie sich
  entdeckt sehen. Das Mädchen reitet dann auf der Kuh durch
  einen Messing-, Silber- und Goldwald, bricht aber trotz
  Verbotes in jedem Wald ein Blatt. Da kommen wilde Tiere
  und töten die Kuh, aus deren vergrabenen Hörnern etc.
  der wunderbare Baum hervorwächst. Dieser ist es, der ihr
  die kostbaren Kleider gibt. Mitunter hüllt sich das
  Mädchen in die Haut der Kuh. Ein Prinz begehrt eine
  Frucht dieses Baumes. Die Stiefschwestern versuchen, eine
  zu pflücken, aber nur der Heldin gelingt es. Der Prinz
  heiratet das Mädchen und der Baum begleitet die Heldin
  ganz von sich aus.
  
  
  Anmerkung
  Wir wollen versuchen, die Entwicklungsgeschichte des
  Märchens zu verfolgen. I. Wir beginnen damit, einige
  Fragmente wiederzugeben, die teils östlich vom Zentrum
  des byzantinischen Reiches (auch in Afrika) - diese Züge
  sind in Klammern gesetzt - teils westlich des genannten
  Zentrums aufgezeichnet wurden. Nur die letzteren geben dem
  Märchen einen vom dichterischen Standpunkt aus
  zufriedenstellenden Schluss. Es lautet: Eine Stiefmutter
  hat eine oder mehrere Töchter (und einen eigenen Sohn)
  sowie eine Stieftochter (oder mehrere Stieftöchter oder
  einen oder mehrere Stiefsöhne). Eine Kuh (Ziege) kommt,
  als wäre sie die rechte Mutter, mit Essen zur
  Stieftochter, um sie vor dem Verhungern zu bewahren, oder
  sie hilft ihr, das zu spinnen, was man ihr aufgetragen
  hat. Die Hilfe kommt von den Ohren der Kuh (der Ziege).
  Das gleiche wiederholt sich bei der Tochter. Auch ihr wird
  geholfen (oder aber sie und ihre Schwestern spionieren der
  Stiefschwester nach und dürfen dann deren Essen teilen).
  Mitunter sieht man Schwestern mit einem, zwei, drei oder
  mehr Augen an diesem Ausspionieren teilnehmen. Um ein
  (gewisses) begehrtes Essen zu bekommen, befiehlt die
  Stiefmutter, die Kuh (Ziege) zu schlachten. Nach der
  Anweisung der Kuh (der Ziege) begräbt (oder verbrennt)
  die Stieftocher (oder die Stiefkinder) die Überreste des
  Tieres, oder sie findet darin Gold- und Silberkörner, die
  sie pflanzt. Daraus erwächst ein Baum (der, als
  Abschlussmotiv, den armen Stiefkindern Essen gibt). Er
  trägt Früchte, die nur die Stieftochter zu pflücken
  vermag und durch die sie einen erstrebenswerten Mann zum
  Gemahl bekommt, nachdem die Stiefschwester vergeblich
  versucht haben, den Auftrag auszuführen. Die
  Stiefschwester rächt sich dann, so dass das Märchen in
  450 (Brüderchen und Schwesterchen) oder in 403 (Die
  schwarze und die weisse Braut) übergeht.
  Die in Klammern gesetzten Züge gibt es näher bestimmt
  im nördlichen Afrika, auf Madagaskar, in Indien,
  Indonesien und teilweise in China. Die Belege sind
  ziemlich spärlich. Die übrigen Züge gehören
  Griechenland, Jugoslawien, Polen, der Sowjetunion mit den
  baltischen Ländern an, mit Ausläufern nach Deutschland,
  Frankreich und Korsika. Den ältesten literarischen Beleg
  in Europa finden wir bei Montanus aus dem Jahre 1559.
  II. Nahe verwandt mit diesen Fragmenten ist eine
  Variantengruppe, die eigentlich 314 (Der Goldhaarige)
  angehört. Deren Inhalt ist folgender: Ein junger Mann hat
  eine Stiefmutter und mehrere Stiefschwestern mit einem,
  zwei, drei oder mehr Augen. Er muss das Vieh der
  Stiefmutter hüten, bekommt aber nichts zu essen. Eine Kuh
  (ein Pferd) - die verstorbene Mutter des Jünglings -
  versorgt ihn reichlich mit Essen, das aus dem rechten Ohr
  der Kuh aufgetischt wird. Die Schwestern spionieren ihm
  nach, schlafen aber ein, und als die Stiefmutter ihn
  vergiften und die Kuh schlachten will, flieht der
  Jüngling, auf dem Rücken der Kuh reitend, durch einen
  Kupfer-, Silber- und Goldwald. Da er, entgegen dem Verbot,
  Zweige abbricht, werden sie von wilden Tieren überfallen,
  die die Kuh jedoch niederkämpft. Endlich stirbt die Kuh,
  aber der Jüngling erhält Nahrung und grosse Viehherden
  aus ihren Hörnern und heiratet schliesslich.
  Diesen Typ finden wir auf dem bekannten
  Überlieferungsweg von den Balkanländern westlich des
  Schwarzen Meeres zu den baltischen Ländern, von wo aus
  Verzweigungen nach der Sowjetunion, Dänemark, Norwegen,
  Island und Irland gehen. Ausserhalb Europas auf
  westorientalischem Gebiet, wo dieser Typ auch vereinzelt
  angetroffen wird, nähert er sich wieder der üblichen
  Form von 314.
  III. Wir finden jedoch auch eine förmliche
  Verschmelzung zwischen dieser Variantengruppe (II) und der
  europäischen Form des oben angegebenen
  Aschenputtelmärchens (I), deren Ergebnis die Hauptversion
  von 511 (Einäuglein, Zweigäuglein, Dreiäuglein) wird.
  Sie hat ungefähr die gleiche Verbreitung in Europa und im
  Orient wie die vorhergehende, wenn auch mit einigen
  Verzweigungen nach Deutschland, Frankreich und Schweden.
  Die Hauptperson ist weiblich, und die Erzählung schliesst
  auf die gleiche Weise wie die europäische Form oder
  damit, dass die Heldin die einzige ist, die die Früchte
  des Baumes pflücken kann und diese Aufgabe als Bedingung
  für eine später einzugehende Ehe gestellt bekommt.
  IV. Zu diesen Formen des Aschenputtelkomplexes kommt
  auch eine Zusammenstellung der "embryonalen"
  Formen und der Heiratsbedingung, der Besitzer eines
  verlorenen, aber wiedergefundenen Gegenstandes, meist
  eines Schuhes, zu sein. Mit diesem Motiv ist ein Fest
  verbunden. Die Teilnahme der Stieftochter soll durch
  bestimmte Aufträge der Stiefmutter, wie spinnen oder
  verschiedene Kornarten sortieren, verhindert werden.
  Freundliche Tiere helfen ihr, und durch diese erhält sie
  auch ein Kleid, das sie unwiderstehlich macht. Sie
  verlässt das Fest und verliert den Schuh, aber der Held
  findet ihn und vergewissert sich, dass er ihr gehört.
  Westlich von Konstantinopel wird der Gegenstand in der
  Regel im Festsaal oder in dessen Nähe gefunden, östlich
  davon findet man ihn irgendwo anders. Diese
  Zusammenstellung gibt es von Irland bis nach China. In
  China sehen wir einen Teil der Varianten in 450/403
  (Brüderchen und Schwesterchen und Die schwarze und die
  weisse Braut) mit deren Verwandlungsmotiven übergehen.
  Diese Verschmelzung kommt jedoch sowohl im Vorderen Orient
  wie in Europa vor, besonders bei den Slawen. Auf beiden
  Seiten von Konstantinopel, von Persien bis Portugal,
  begegnen wir einem anderen eingeschobenen Motiv, das an
  480 erinnert. Es wird gleich nach dem Auftrag, eine
  bestimmte Menge Flachs zu spinnen, eingefügt. Das Motiv
  hat eine natürliche Anknüpfung im Stiefmuttermotiv, in
  der spinnenden Kuh und der verlorenen Spindel, die den Weg
  zeigt.
  V. und VI. In Europa, vermutlich in Italien, wo wir die
  besten Belege finden, sind die Motive vom verlorenen
  Schuh, vom Fest und von den Kleidern weiter ausgearbeitet
  worden. Sie beherrschen das ganze Märchen auf Kosten des
  Einleitungsmotivs der embryonalen Formen, die
  zusammenschrumpfen mussten. Wenn es dann heisst, dass die
  Heldin, mit ihren Schwestern im eigenen Heim wohnend, eine
  Kirche (oder eine Festlichkeit) besucht, stehen wir vor
  510A; und wenn es heisst, dass sie die Festlichkeiten (die
  Kirche) besucht, nachdem sie Dienst beim Helden genommen
  hat, so stehen wir vor 510B. Der letzte Teil des
  letztgenannten Märchens wird oft, wie dort angedeutet
  wurde, von dem Augenblick an, wo die Heldin beim Helden
  Stellung angenommen hat, als Fortsetzung zu 511 erzählt,
  und zwar im Anschluss an die Flucht der Heldin und das
  Verschwinden des helfenden Tieres.
  Wir wollen nun einen Blick auf die verschiedenen Motive
  werfen: Von grossem Interesse ist ein griechisches
  Fragment, das einer Variante von 450 (Brüderchen und
  Schwesterchen, Hahns neugriechischer Sammlung) angehängt
  wurde. Das Fragment gibt die Episode vom geschlachteten
  Tier und von dem aus desssen Knochen emporwachsenden
  goldenen Baum, dessen Früchte nur die Heldin pflücken
  kann, genau wieder. Die helfende Kuh ist eindeutig
  identisch mit der Mutter der Heldin, wie es auch
  ursprünglich gewesen zu sein scheint. Der aus dem
  geschlachteten Tier emporwachsende Baum erinnert an
  ähnliche Verwandlungen in dem mehr als
  dreitausendjährigen Batamärchen. Dort finden wir auch
  die Haarlocke, die im Batamärchen die ungefähr gleiche
  Rolle spielt, wie der Schuh im Aschenputtelkomplex. Das
  Batamärchen wird noch jetzt rings um das Schwarze Meer
  erzählt, und vielleicht erklärt dies, dass der Schuh
  u.a. in gewissen südslawischen Varianten des
  Aschenputtelmärchens ins Wasser fällt, wie die Haarlocke
  im Batamärchen. Näher als das Batamärchen steht jedoch
  die Sage von der Hetäre Rhodopis aus Naukratis in
  Ägypten und dem ihr gehörigen Schuh. Diese Sage wurde
  zuerst von Strabo (17,1) erzählt. Inwieweit sie in einem
  genetischen Zusammenhang mit dem Schuh des Aschenputtels
  steht, ist schwer zu entscheiden. Nach einer griechischen,
  schon von Herodot (im Buch II) erwähnten Überlieferung
  soll eine der Pyramiden die Grabsstätte Rhodopis’
  bezeichnen. Von ihr heisst es, sie sei eine Mitsklavin
  Äsops gewesen. Somit hätte sie um 550 v.u.Z. gelebt.
  Aber die gleiche Sage wie die von Strabo wiedergegebene
  wird auch vom römischen Schriftsteller Aelianus (um 200
  n.u.Z.) erzählt. Er ist es, der in diesem Zusammenhang
  erstmalig den Namen des Königs Psammetich erwähnt.
  Hyginus, ein Zeitgenosse Strabos, gibt jedoch die
  ungefähr gleiche Sage, aber mit Hermes und Aphrodite als
  Hauptpersonen, nach vermutlich alexandrinischen Quellen
  wieder. Das Motiv scheint daher in der Antike ziemlich gut
  bekannt gewesen zu sein und dürfte urspünglich ganz
  einfach irgendeinem schönen, jungen Mädchen mit einem
  Antlitz, so schön wie eine Rose (Rhodopis), zugelegt
  worden sein. Die Sage lautet in Kürze: Ein Adler hatte
  Rhodopis’ Schuh entführt und ihn auf die Knie des
  Königs Psammetich fallen lassen. Der sandte den Schuh in
  ganz Ägypten umher, hoffend, dessen Besitzerin zu seiner
  Gemahlin machen zu können.
  Dass ein Vater versucht, seine Tochter zur Gemahlin zu
  gewinnen, ist ein anderes, dem Aschenputtelkomplex
  zugehöriges Motiv. Es tritt schon bei Herodot auf (im
  Buch II), kurz bevor er die Erzählung über Rhodopis
  wiedergibt. Altertümlich ist auch der Zug, nach welchem
  die Heldin ihre Gaben aus den Hörnern der Kuh (Ziege)
  erhält. Wir haben hier ein klares Gegenstück zu der
  alten, griechischen Mythe von der Ziege Amaltheia, aus
  deren Hörnern man alles, was man wünschte, bekommen
  konnte. Das Motiv entwickelt sich jedoch oft wie eine
  Entlehnung aus dem zumindest zur frühbyzantinischen Zeit
  gehörenden Märchen vom Tischlein deck dich (563), in dem
  das Tier einen gedeckten Tisch gleichsam aus der Erde
  hervorwachsen lässt (siehe 565). Bevor wir die Antike
  verlassen, wollen wir noch an die Mythe von Argos
  Panoptes, dem Allessehenden, erinnern, welcher der in eine
  Kuh verwandelten Io nachspioniert, und an die Mythe von
  Phrixos und Helle (siehe 450). Die anonyme Anstellung im
  Schloss der Prinzessin ist aus dem 3. Jahrhundert in
  Byzanz aus dem Roman Apollonius von Tyrus bekannt und
  gehört auch der Hauptversion von 314 (Der Goldhaarige)
  an.
  Wenden wir uns nun der germanischen Antike zu, so
  begegnen wir auch dort dem Schuh in Verbindung mit der
  Ehe. Dass er zu den Brautgeschenken gehörte, erfahren wir
  u.a. aus 1353 (Kitta Grau stiftet Unheil). In dem aus dem
  Jahr 1160 stammenden und von einem bayrischen Kleriker
  gedichteten Lied von König Rother - gleichgültig ob das
  Vorbild der Langobardenkönig Rothari von Rom (gest. 650)
  oder König Roger II. von Neapel-Sizilien (gest. 1154) war
  - wird behauptet, dass er seiner Auserkorenen, der Tochter
  des Kaisers Konstantin in Konstantinopel, einen Goldschuh
  und einen Silberschuh gesandt und ihr später zuerst den
  einen, dann den anderen selbst angezogen habe. Das gleiche
  wird, wenn auch auf andere Weise, in der Dietrichsage
  wiedergegeben.
  Den im Märchen so häufigen und sogar in China
  vorkommenden Auftrag, verschiedene Getreidearten zu
  sortieren, erkennen wir aus Apulejus’ Version von Amor
  und Psyche (425ABC) aus dem 2. Jahrhundert n.u.Z. wieder
  (vgl. 554, Die dankbaren Tiere). Darin begegnen wir auch
  den zwei älteren, neidischen Schwestern der Heldin.
  Das Motiv von den Kupfer-, Silber- und Goldwäldern
  findet sich teils auf den bekannten Traditionswegen von
  Konstantinopel nordwärts nach den baltischen Ländern,
  teils in Skandinavien, Frankreich und Irland. Wir haben
  bereits in der Untersuchung von 306 (Die zertanzten
  Schuhe) gezeigt, dass dieses Motiv in das letztgenannte
  Märchen frühestens im Mittelalter hineingekommen ist.
  Der Auftrag, grosse Mengen Flachs zu spinnen, scheint zu
  Beginn der Neuzeit volkstümlich geworden zu sein. Wir
  verweisen auf 500 (Titteliture) und 501 (Die drei
  Spinnerinnen).
  Der Name Aschenputtel ist sicher mittelalterlich. Er
  wird von Geiler von Kaysersberg erwähnt, und wir haben
  ihn im Norden indirekt u.a. in der Gautrekssaga etwa um
  1265 (siehe 1415 und BP I, 183 Anm. 1). Der Name scheint
  vom Balkan zu stammen, wo das neugriechische Staktoputa
  (wörtlich Aschenvulva) genetisch dem Aschenputtel des
  Deutschen wie dem Akepot des Dänischen und Schwedischen
  entspricht, während das Italienische Basiles Gatta
  Cenerentola und das Französische Perraults Cendrillon
  besitzt. Da der Name am frühesten männlichen Individuen
  gegeben worden zu sein scheint, ist es schwer, daraus
  irgendwelche Schlüsse über das Alter des Märchens zu
  ziehen, aber sicher ist, dass stakte (staktos) während
  der byzantinischen Zeit eher Öl als Asche bedeutete. Den
  ältesten literarischen Beleg haben wir bei Montanus.
  Altertümlich ist sicher die Zusammenstellung (IV) und
  die Hinzufügung, die vom verlorenen Schuh (oder einem
  entsprechenden Gegenstand) handelt. Diese hat nicht nur
  die grösste Verbreitung, sondern ist auch schon
  frühzeitig in China aufgezeichnet worden. Dort, im
  südlichen China, finden wir nicht nur die in eine Kuh
  verwandelte verstorbene Mutter und deren erneuten Tod,
  sondern auch die Stiefschwestern, die Einladung zum Fest,
  das mit Hilfe der Mutter erhaltene Gewand und den
  verlorenen Schuh wieder. Das Märchen wird dort noch jetzt
  erzählt und findet sich, wenn auch mit einem Fisch an
  Stelle der Kuh, schon im letzten Teil der klassischen Zeit
  der chinesischen Dichtkunst, d.h. in der T’ang-Periode
  von 618 - 906. Der Fisch gehört oft den orientalischen
  Formen an. Was Europa betrifft, finden wir das Schuhmotiv
  auf Island in der mittelalterlichen Vilmundarsaga, also
  früher als in einem anderen europäischen Land.
  Das eigentliche Aschenputtelmärchen (V, d.h. 510A)
  dürfte in Italien entstanden sein, wenn es auch seine
  Wurzeln östlicher hat. Der Zeitpunkt hierfür ist
  sicherlich das Mittelalter. Es wurde u.a. von Basile
  (gest. 1632) in seinem Pentamorene (I,6) bearbeitet. Von
  Italien aus erreichte es die übrigen romanischen Länder
  besonders Frankreich, wo sich u.a. Perrault (1697) seiner
  bemächtigte. Seine Version hat, wenn auch hauptsächlich
  auf literarischem Weg, ganz Europa erfasst, und überall,
  wo von dem kleinen Glasschuh erzählt wird, kann man des
  französischen Einflusses gewiss sein. "La pantoufle
  de verre" war nämlich ursprünglich ein Leder- oder,
  näher bestimmt, Grauwerkschuh, d.h. ein "pantoufle
  de vair". Nach Deutschland scheint es, zumindest mit
  einem Teil der Versionen, ziemlich direkt von Italien aus
  gekommen zu sein und wurde u.a. von den Brüdern Grimm
  bearbeitet. Die slawischen Varianten sind unsicher und
  wechselnd. Für sie sind die drei Nüsse mit den
  Gewändern darin und der Schluss mit dem obenerwähnten
  Brauttausch aus 450 oder 403 kennzeichnend.
  Fräulein Zottelpelz oder Holzkittel (VI, d.h. 510B)
  dürfte gleichfalls im Mittelalter entstanden sein. In
  einem Teil südeuropäischer Varianten trägt die Heldin
  noch Kleider mit den für das späte Mittelalter typischen
  Schellen. Damit kann der Umstand in Verbindung gebracht
  werden, dass das Märchen auf gewisse Züge (Kleid, Harfe
  und Namen) der Erzählung von Kraka in der Ragnarssaga
  Lodbrokar aus der Zeit vor 1250, mit 875 (Disamärchen)
  als Hauptmotiv, eingewirkt zu haben scheint. Während die
  früheren, hier zeitlich festgelegten Versionen
  Zaubermärchen des alten Typs sind, die sich teilweise
  sogar in einer anderen Welt abspielen, ist Fräulein
  Zottelpelz ein Novellenmärchen, das keinerlei
  übernatürlichen Eingreifens bedarf. Dahinter sieht man
  auch in mehreren Varianten die Spuren eines
  rationalisierten mittelalterlichen Romans vom Typ Helena
  von Konstantinopel oder Das Mädchen ohne Hände mit dem
  gleichen Einleitungsmotiv wie Fräulein Zottelpelz.
  In einer französischen Version des Romans, Mannequin
  genannt oder Roman de la Manekine von Philippe de
  Beaumanoir, ungefähr um 1270, wird die Heldin Joie
  verurteilt, auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden,
  als sie das Angebot ihres Vaters ausschlägt (siehe auch
  unter 706). Ein "Manekine" wird an ihrer Stelle
  verbrannt, und sie selbst flieht. Nach der Flucht wird ihr
  daher der Name "Manekine" gegeben. Bei
  Straparola (um 1550) flieht Aschenputtel in einem
  Kleiderschrank eingeschlossen, aus dem sie dann heimlich
  hervorkommt, und in mehreren südeuropäischen
  Aufzeichnungen von Fräulein Zottelpelz (Holzkittel)
  flieht die Heldin in einem hohlen, konischen Holzfutteral
  oder bewegt sich in einer hölzernen Puppe mit beweglichen
  Armen und Beinen oder auch in einem Mantel aus Holz, wenn
  sie nicht in ihren Zottelpelz gekleidet ist. In jedem Fall
  hat der Holzkittel der Heldin in Italien, Griechenland und
  Skandinavien den Namen gegeben (Maria di legno oder
  intaulata, Xylomaria, Karin Traestakk und Karin
  Träkjortel). In Italien war dieser Typ sehr beliebt, und
  er ist dort reich belegt. In Frankreich, wohin er
  wahrscheinlich von Italien aus gekommen ist, ist er
  mindestens seit der Mitte des 16. Jahrhunderts bekannt und
  wurde von Perrrault 1694 mit den Namen Peau d’asne in
  gebundene Form gebracht. Der Holzkittel der Heldin in
  Skandinavien soll aus Birkenrinde, Hobelspänen oder dgl.
  verfertigt sein.
  Manchmal findet man in dieser Version als
  Einleitungsmotiv fälschlich 923 (Ich liebe dich wie das
  Salz), worauf verwiesen wird. Schliesslich muss darauf
  hingewiesen werden, dass es im griechischen Sprachgebiet,
  auf dem Balkan wie auf Cypern, eine Gruppe Varianten des
  Aschenputtelkomplexes gibt, die in ihrem altertümlichen
  Einleitungsmotiv erzählen, wie die Mutter der Heldin
  starb. Als die Mutter, heisst es, dreimal ihre Spindel
  verloren hatte, beschlossen ihre beiden ältesten
  Töchter, sie in eine Kuh zu verwandeln, zu schlachten, zu
  kochen und aufzuessen (Ein von Herodot - im Buch II kurz
  vor der Rhodopissage - genannter König schloss seine
  verstorbene Tochter, mit der er sich früher verheiraten
  wolte, in einen Sarkophag in Kuhform ein. Sie wurde
  später verehrt, als ob sie eine Kuh wäre. Eine solche
  Vorstellung kann möglicherweise das Auftreten der Mutter
  als Kuh erklären. Der Zug wäre dann eine Reminiszenz der
  Isis-Verehrung der Ägypter.) Die Jüngste weinte und
  wollte nichts essen, sondern sammelte die Knochen und
  begrub sie. Auf dem Grab fand sie dann das Kleid und
  andere Kostbarkeiten. Diese eigentümliche Einleitung
  passt und wird auch für jeden der beiden Typen 510A und
  511 verwendet, und ohne Bedenken lässt man später die
  beiden Kannibalinnen von Schwestern am Ostersonntag und
  -montag die Kirche besuchen. Das eine oder andere Motiv
  könnte bis 4000 Jahre vor unserer Zeit zurückliegen.
  
  Literatur
  Cox, M.E.R.: Cinderella. Three Hundred and
  Forty-five Variants of Cinderella, Catskin and Cap o’Rushes
  Abstracted and Tabulated with a Discussion of Medieval
  Analogues and Notes. London 1893. (reprinted 1967)
  Göttner-Abendroth, H.: Die Göttin und ihr Heros.
  München 1993.
  Lüthi, M.: Es war einmal. Göttingen 1968.
  Schmidt, S.: Einäuglein, Zweiäuglein, Dreiäuglein. In:
  EM 3, p. 1197-1203.
  
  Märchen
  >> The
  wicked stepmother
  >> Wee Little
  Havroshechka
  
  Hinweise
  Die Geschichte Zweiäugleins ähnelt der Aschenbrödels
  (KHM 21). Es wird von Mutter und Schwestern misshandelt
  (A1), doch von einer weisen Frau (B1) und einer Ziege
  getröstet und gespeist (B3); aus dem Eingeweide des
  getöteten Tieres erwächst ein Gold und Silber
  abschüttelnder Baum (B4), und als der Freier sich
  einstellt, vermag sie allein dessen Verlangen nach den
  Goldäpfeln zu erfüllen (D3) und wird seine Gattin (E).
  In der zu Strassburg zwischen 1559 und 1566 gedruckten
  Gartengesellschaft des Martin Montanus steht die älteste
  Aufzeichnung des Märchens, betitelt "Ein schöne
  History von einer Frawen mit zweyen Kindlin". Hier
  ist der Hass der Stiefmutter wider Margretlin so gross,
  dass sie mit der andern Tochter Annelin das Kind in den
  Wald führt und dort allein lässt. Auf den Rat seiner
  Patin hat es aber Sägemehl unterwegs ausgestreut und
  findet dadurch den Weg nach Hause. Das zweitemal, wo es
  Spreu mitnimmt, geht's ebenso; als es den dritten Tag
  Hanfsamen fallen lässt, fressen die Vögel den weg, und
  Margretlin irrt bis zum Abend im Wald umher, bis es an ein
  Häuslein kommt, wo ein Erdkühlein wohnt. Dies nimmt das
  Mädchen bei sich auf, lässt sich morgens und abends von
  ihr melken und bringt ihr Samt und Seide zur Kleidung.
  Nach einem Jahr kommt ihre Schwester in den Wald, erblickt
  das Häuslein, pocht an und bittet solange, bis sie ihr
  wider das Gebot des Erdkühleins auftut und alles, was ihr
  begegnet ist, erzählt. So hört die Stiefmutter von dem
  Erdkühlein, holt es zu sich und lässt es vom Metzger
  schlachten. Aus dem Schwanz, Horn und Hufen, die
  Margretlin in die Erde pflanzt, wächst ein schöner
  Apfelbaum auf. Ein vorüberreitender Herr begehrt für
  seinen fieberkranken Sohn ein paar Äpfel; als aber
  Annelin und die Mutter sie pflücken wollen, heben sich
  die Äste empor und neigen sich erst, als Margretlin
  hinzutritt. Da fragt der Herr, wie das zugehe, und ladet,
  als er alles vernommen, sie ein, mit ihm zu kommen; gern
  folgt sie und nimmt ihren Wunderbaum, der sich bald
  ausgraben lässt, mit. - Hier gleicht also der Eingang der
  Erzählung von Hänsel und Gretel (KHM 15), während die
  neidische Schwester weder einäugig noch dreiäugig ist
  und der einschläfernde Zauberspruch fehlt.
  In einer am Rhein erzählten Fassung sind es acht
  Schwestern, deren jede ein Auge mehr hat. In der
  siebenbürgischen "Das Zauberhorn" sieht die
  dreiäugige Schwester, wie ein Stier für Gretchen spinnt;
  darauf wird er getötet, ersteht aus dem von Gretchen
  aufbewahrten Horn wieder, bekämpft den Bären, in den
  sich die Stiefmutter verwandelt hat, und wird endlich zu
  einem schönen Prinzen. Auch in der ostpreussischen
  Fassung "Die gute Kuh" spinnt die Kuh für die
  Heldin, die Stiefschwester tritt aber erst beim Pflücken
  der Goldäpfel hervor.
  Dänisch: "Mette Træhætte"; die dreiäugige
  Schwester, durch den Spruch nicht eingeschläfert,
  belauscht die Heldin am Grab der Mutter, wie zwei Tauben
  ihr Speise bringen. Bei "Den lille Guldsko"
  bietet der hilfreiche Stier dem hungernden Mädchen nicht
  nur Speisen aus seinem rechten Ohr, sondern fordert sie
  auch auf, mit ihm zu fliehen. Als sie trotz seiner Warnung
  im Kupfer-, Silber- und Goldwald einen Zweig abbricht,
  muss der Stier mit dem kupfernen, silbernen und goldenen
  Stier kämpfen und erliegt dem letzten. Sie schneidet ihm
  das rechte Ohr ab, das ihr im Königsschloss kostbare
  Kleider liefert. Dem Diener, den ihr der Prinz beim
  Verlassen der Kirche nachsendet, antwortet sie, sie komme
  aus Wasserland, Kammland, Handtuchland. - Dieselben Züge
  finden wir in einer schwedischen Aufzeichnung: um der
  Heirat mit einem verhassten Knecht zu entgehen, flieht die
  Bauerntochter auf ihrem Stier. Im Eichen-, Hasel- und
  Lindenwald bricht sie wider das Verbot ein Blatt ab und
  hat nun drei Kleider von Messing, Silber und Gold, der
  Stier aber wird von Wölfen zerrissen. Ebenso bei
  "Flickan och Kon", wo aus dem vergrabenen Herzen
  der Kuh ein Apfelbaum entspriesst, dessen Früchte nur die
  Heldin pflücken kann. Bei "Fröken Skinnpäls rör i
  askan" ist ein Bär an die Stelle des Ochsen
  getreten, in dessen Haut sich das Mädchen nachher hüllt.
  - Ein Stier ist es im norwegischen Märchen bei "Kari
  Trästak". Die Stiefschwester, der ihre Mutter noch
  zwei Augen in den Nacken gesetzt hat, belauscht die
  Speisung durch den Ochsen. Auf des Ochsen Grab darf die
  Heldin drei Wünsche tun. Angeschlossen wird die
  Erzählung von der untergeschobenen Braut; der Jüngling,
  der die Magd aus ihrer Niedrigkeit zieht, ist ihr Bruder;
  er rühmt dem König ihre Schönheit, aber die Stiefmutter
  stürzt sie auf der Brautfahrt ins Meer usw. - Englisch:
  "The red calf". - Gälisch: "The sharp grey
  sheep"; Dreiäuglein verrät das speisebringende
  Schaf, das geschlachtet und wieder belebt wird, aber lahm
  bleibt, weil das Mädchen die Hufe zu sammeln vergessen
  hat. In der von Kenneth MacLeod mitgeteilten Fassung aus
  Inverness-shire wird das Schaf als die Mutter der Heldin
  bezeichnet. Diese schläfert ihre lauschende
  Stiefschwester zweimal mit dem Spruch ein:
  "Shut one eye,
  Shut two eyes,
  Shut your eyes
  In deep sleep!"
  vergisst aber beim dritten Mal zu sagen: "two
  eyes". Das Schaf wird geschlachtet, ersteht aber aus
  den gesammelten Knochen wieder als eine schöne Frau. Es
  folgt die Begegnung beim Tanz, die Schuhprobe, die falsche
  Braut und Hochzeit.
  Französisch: "Le taureau bleu"; die Heldin
  flieht auf dem Ochsen durch den Kupfer-, Silber- und
  Goldwald wie in den skandinavischen Fassungen, wird
  Jaquette de bois genannt. "La petite Annette";
  Jungfrau Maria gibt ein Stäbchen, mit dem des Widders Ohr
  berührt wird; dreiäugige Stiefschwester lauscht.
  "Endors-toi d'un oeil, endors-toi de deux
  yeux!"; aus der Leber des Widders ein Apfelbaum.
  Ähnlich "La petite brebiette blanche"; aus den
  Füssen des Schafes entsteht ein Schloss und "Le
  petit mouton Martinet"; die Stiefschwester sieht das
  drittemal, wie der Widder auf die Worte Fanchettes:
  "Par la vertu de mon mouton Martin,
  Qu'il vienne une table où j'aie tout à souhait"
  Speisen spendet; aus dem Kopf des Widders wird ein
  Schloss; die Stiefmutter wird getötet. "Le petit
  agneau blanc"; aus Kopf und Füssen des Lammes eine
  Weinquelle und vier Fruchtbäume. "Le poirier
  d'or"; entspriesst aus den Knochen des geschlachteten
  Widders. - Aus Korsika: "Les trois pommes de
  Mariucella"; von den drei Äpfeln in der
  geschlachteten spinnenden Kuh isst die Heldin einen, aus
  dem zweiten wird ein Hahn, der die Unterschiebung der
  Stiefschwester als Königsbraut verrät, aus dem dritten
  ein Apfelbaum. Die Stiefmutter versteckt die rechte Braut
  im Fass. - Italienisch: "Vaccarella". "La
  bella e la brutta"; spinnende Kuh; Katze verrät die
  Unterschiebung der Braut; Glastreppe der Feen. "La
  ragazza serpe"; vermischt mit der untergeschobenen
  Braut. - Serbokroatisch: die Kuh spinnt auf Zureden einer
  weissen Frau; im Magen der Kuh ist ein Koffer mit
  Kleidern. - Grossrussisch: die Sterbende vermacht der
  Tochter die Kuh; die der Waise auferlegten Aufgaben
  erfüllt ein Häschen; Besuch beim Prinzen, Schuhprobe;
  die Stiefmutter verwandelt die Braut in ein Tier und
  schiebt ihre Tochter unter; die Amme vernimmt den Tausch
  vom Häschen und meldet ihn dem Prinzen. - Littauisch:
  "Von dem Mädchen, das eine Hexe zur Stiefmutter
  hatte"; Mutter im Grab rät; spinnende Kuh; ein-,
  zwei- und dreiäugige Stiefschwestern lauschen; aus dem
  Eingeweide der Kuh ein Weinbrunnen und ein Apfelbaum. -
  Estnisch: "Der Bösen Tochter und das
  Waisenmädchen"; Mutter im Grab antwortet. Angehängt
  die untergeschobene Braut und Mutter im Grab, Wunderkuh,
  Apfelbaum.
  Eine arabische Erzählung "La vache des
  orphelins" hat die Besonderheit, dass zwei
  Geschwister von der Kuh gespeist und von ihren
  Stiefgeschwistern belauscht werden; als die Stiefmutter
  die Kuh schlachten lässt, entsteht aus ihren Knochen ein
  Aloebaum. - Indisch: "The wicked stepmother";
  Ziege = rechte Mutter, einäugige Stiefschwester, Knochen
  vergraben; der König findet in einem Fisch den Nasenring
  des Mädchens, forscht nach ihr und heiratet sie.
  "Punchkin"; sieben Schwestern stillen ihren
  Hunger an einem Pomelobaum und einem Milchbrunnen am Grab
  ihrer Mutter, bis die Stiefmutter beides zerstört.
  In einer andern Märchengruppe wird ein Knabe auf
  gleiche Weise von einer Kuh (oder einem Stier oder Pferd)
  genährt, mit der er entrinnt, als sie geschlachtet werden
  soll. - Siebenbürgisch: "Der starke Hans"; die
  Kuh ist seine verwandelte Mutter, die dritte
  Stiefschwester hat zwei Augen im Nacken. - Serbokroatisch:
  "Eine Vila kämmt die Frau"; als der Stier im
  Kampf mit Drachen unterliegt, nimmt der Knabe aus seinem
  linken Horn Speise, aus dem rechten Viehherden. -
  Polnisch: Knabe und Mädchen fliehen auf der Kuh vor dem
  Stiefvater. - Grossrussisch: "Vanjuschka und
  Annuschka"; Stier. - Lettisch: sterbend empfiehlt die
  Mutter das Mädchen der Kuh. - Ungarisch: "Die rote
  Kuh"; Einäuglein, Zweiäuglein, Dreiäuglein;
  kupferne, silberne und goldene Brücke.
  
  Variantenverzeichnis
  >> Märchen-Suchdienst
  Einäuglein, Zweiäuglein, Dreiäuglein.
  Grimm/KHM 130
  Klein Chavroschecka. Afanasjew/Russland 100
  Kari Trästak. Asbjörnsen/Norwegen 1,19
  Das klingende Lindchen. Nedo/Sorben 52a
  
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